Montag, 30. Dezember 2024

Ausschreibung zum 7. Hanns- Meinke-Preis 2025

 

Ausschreibung zum 

7. Hanns- Meinke-Preis 2025

 



Vergabe an: Autorinnen und Autoren

Art der Förderung: Preis

Kategorie: Lyrik

 

Bewerbungsfrist: 16.03.2024

Verleihung: vsl. 14.06.2024

Vergabe: jährlich

Zuwendungsgeber: Verein "Lyrik lebt e.V." und Verlag der 9 Reiche

 

Voraussetzungen:


Teilnahmeberechtigt sind Schreibende aller Nationalitäten im Alter von 18 bis 35 Jahren, die in deutscher Sprache schreiben.

 

Beschreibung:

 

Der Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik will den lyrischen Nachwuchs fördern. Der Preis wird vom Verein „Lyrik lebt e.V.“ mit Sitz in Osterode am Harz und dem Verlag der 9 Reiche, Berlin, ausgeschrieben.

Nähere Informationen zu den bisherigen Wettbewerben findet man auf folgender

Webseite: https://hannsmeinkepreis.blogspot.com/

Als Hauptpreis wird eine Buchveröffentlichung in der „Lyrik-Edition NEUN“ im Verlag der 9 Reiche ermöglicht sowie ein wertvolles antiquarisches Buch vergeben.

Die Preisverleihung ist für den 14. Juni 2025 vorgesehen. Die Veröffentlichung der Longlist und der Shortlist wird im April erfolgen. Die Bekanntgabe des Preisträgers wird zeitnah erfolgen, verbunden mit der Einladung zur Preisverleihung in Berlin. Der Verein „Lyrik lebt e.V.“  lädt zur Lesung im Rahmen des „Lyrischen Gartens“ in Osterode am Harz ein.


Nähere Informationen zum Verlag: https://verlagder9reiche.blogspot.com/
und zum Verein Lyrik lebt e.V.: https://www.lyrik-lebt.de/

 

Bewerbung:

 

1) Teilnahmeberechtigt sind Lyrikschreibende aller Nationalitäten im Alter von 18 bis 35 Jahren, die in deutscher Sprache schreiben.

2) Zugelassen zum Wettbewerb ist Lyrik in deutscher Sprache. Ein Thema ist nicht vorgegeben, gewünscht sind zeitlose Gedichte. Die Texte dürfen veröffentlicht sein. Mit der Einsendung wird jedoch zugleich bestätigt, dass der Verfasser die Rechte an den Texten besitzt und diese noch nicht im Rahmen eines Wettbewerbs prämiert worden sind. Zudem wird mit der Einsendung bestätigt, dass die Gedichte nicht mit künstlicher Intelligenz entstanden sind. Die Rechte an den eigenen Gedichten verbleiben beim Autor. Frühere Preisträger können nicht erneut teilnehmen.

3) Die Einsendung soll aus vier Gedichten bestehen, die in einer einzigen Datei zusammengefasst sind. Diese Datei darf einen Umfang von sechs DIN-A4-Seiten nicht überschreiten (Schriftart Arial, Schriftgröße 12). Sie muss unverschlüsselt sein (auch nicht schreibgeschützt) und als doc-, docx- oder odt- Datei übersandt werden (keine PDF). Bitte als Kennwort ein Kompositum (ein aus zwei Worten zusammengesetztes Wort) frei wählen, dass keinen Bezug zum Verfassernamen ermöglicht. Jede Seite in der Datei soll mit diesem Kennwort versehen sein. Die Bezeichnung der Textdatei soll nur aus diesem Kennwort ohne Zusätze bestehen.

4) Den Wettbewerbsbeitrag bitte unter E-Mail: neunreiche(at)aol.com einreichen.

In die Betreffzeile der E-Mail bitte: „7. Hanns-Meinke-Preis 2024 + das persönliche Kennwort“ eingeben. 

Im Anschreiben der E-Mail müssen folgende Angaben enthalten sein: Kennwort, Autorname (falls abweichend auch den Passnamen), Postadresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Eine künstlerische Kurzbiografie ist erwünscht. Diese Angaben bitte in die email schreiben, keine extra Datei.

5) Der Jury werden erfahrene Schriftsteller und Literaturwissenschaftler sowie bisherige Hanns-Meinke-Preisträger angehören. Die Jury unter Vorsitz von Harald Gröhler entscheidet mittels Punktevergabe.

6) Einsendeschluss ist der 16. März 2025, 24.00 Uhr

7) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Hanns Meinkes Bücher: Foto: Ketterer Kunst

 

Donnerstag, 19. Dezember 2024

März 2025 bei PalmArtPress: 3. Gedichtband für Patrick Hattenberg mit seinem Zwillingsbruder Kevin Hattenberg

Dritter Gedichtband für Patrick Hattenberg
 
Screenshot PalmArtPress, Katalog 2025
Vom Hanns-Meinke-Preisträger von 2022, Patrick Hattenberg, erscheint im März 2025 der dritte Gedichtband unter dem Titel "Nebelleben" im Verlag PalmArtPress. Es wird der bislang umfangreichste Gedichtband der beiden Autoren.
Wie zehn Jahre zuvor beim ersten Gedichtband "Hirnherbst" veröffentlicht er erneut mit seinem Zwillingsbruder Kevin Hattenberg.
Sein zweiter Gedichtband "Heimathaut" war 2022 im Verlag der 9 Reiche erschienen, nachdem er den Hanns-Meinke-Preis gewonnen hatte. Dort ist auch ein Band mit Erzählungen in Vorbereitung.
 
 
ISBN: 978-3-96258-212-8
ca. 100 Seiten

 

Patrick Hattenberg und Kevin Hattenberg


Montag, 11. November 2024

Gabriel Wolkenfeld: neue Nominierung, neuer Preis, neues Buch, Lesungen

Hanns-Meinke-Preisträger Gabriel Wolkenfeld mit Literaturpreis, neuem Buch und neuen Veranstaltungen
 

 
Aktuell ist Gabriel Wolkenfeld nominiert für den Publikumspreis beim Feldkircher Lyrikpreis, ab 18.11. kann man auf folgender Seite für ihn abstimmen:
 
 
sein nominiertes Gedicht ist auch bei youtube anzuhören..., 
und es lohnt sich, es anzuklicken:



Beim 5. Literaturpreis Harz gewann Gabriel Wolkenfeld in der Kategorie Lyrik den 2. Preis.


 
Zudem erschien Anfang November sein neuer Gedichtband "Waldalb", dritter Band einer geplanten Pentalogie. Nach dem Israelischen und dem Ukrainischen Album liegt nun sein Deutsches Album.
 
 
Im November gibt es auch erste Veranstaltungen in denen Gabriel mit den Gedichten aus "Waldalb" auftreten wird: am 16.11.24 in der Kreativfabrik, 20.11.24 beim Teltower Salon und 3.12.24 in der Waldorfschule Kreuzberg
 




Sonntag, 10. November 2024

Patrick Schild mit 1. Platz Lyrik beim 11. Landschreiber Wettbewerb

 1. Platz Lyrik für Patrick Schild beim 11. Landschreiber-Wettbewerb 2024
 
In Jever ging der Landschreiber-Wettbewerb zu Ende. Am 3. November 2024 war die Preisverleihung. Den 1. Platz in der Kategorie Lyrik gewann unser 6. Hanns-Meinke-Preisträger Patrick Schild.



 


Freitag, 18. Oktober 2024

14.11.24 Patrick Schild liest in Osterode bei "Lyrik lebt e.V."

 

Lyrik lebt e.V. lädt ein zur Lesung des Hanns-Meinke-Preisträgers 2024, Patrick Schild 

 

Der Preisträger wird aus seinem Lyrikband "Atemopale" lesen, der im Sommer beim Verlag der 9 Reiche in der Lyrik-Edition NEUN als Band 29 erschienen ist.
Seit 2023 ist der Verein Lyrik lebt e.V. Mitausgeber des Hanns-Meinke-Preises und in jedem Herbst wird eine von ihm veranstaltete Lesung durchgeführt.
Im vergangenen Jahr gab es bereits eine Veranstaltung mit dem letztjährigen Gewinner, Safak Saricicek.
 
 
 
Patrick Schild wurde 1994 in Daun in der Eifel geboren. Er lebt in Aachen.  2021 erhielt er den Förderpreis der Gruppe 48, 2022 den Klopstock-Preis für junge Lyrik, 2024 den Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik und den 1. Preis für Lyrik beim Landschreiber-Wettbewerb. 
Bislang mit Gedichten in Zeitschriften und Anthologien verteten, u.a. in Startup: Lyrik, Kulturmaschinen Verlag Berlin, 2021. Der Band Atemopale ist seine erste Einzelveröffentlichung. Ein Band mit Aphorismen zu eigenen Zeichnungen ist in Planung.
 
 
ATEMOPALE
 
ISBN: 978-3-948999-29-2
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung, 
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
 
Normalausgabe (Broschur): 9 Euro 
Vorzugsausgabe (Hardcover): 33 Euro
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
 
 

 

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Für Hanns Meinke erscheint ein Band in der Lyrik-Edition NEUN

 

Gedichte von Hanns Meinke erscheinen in der Lyrik-Edition NEUN im Verlag der 9 Reiche


 
Nach einigen Jahren ist es gelungen, Kontakt zu den Erben von Hanns Meinke (1884-1974) aufzunehmen.
Ausgelöst durch die diesjährige Preisverleihung an Patrick Schild und die Anwesenheit des Radio-Z-Moderator Daniel Aldridge, nahm alles seinen Lauf.
Es gab eine Sendung bei "Radio Z" zu Hanns Meinke, dem Preis und dem Preisträger; Daniels Aldridges Empfehlung des Monats bei der GZL und eine Veröffentlichung auf "Literaturcafé.de". Er stellte den Kontakt her, die Angehörigen sprachen davon, wie sehr sich Meinkes Sohn, ein verstorbener Berliner Antiquar, immer dafür eingesetzt hatte, das Erbe seines Dichtervaters weiterzutragen.
Nun liegt uns die Genehmigung der Erben vor.
 
Meinke wird nach Albert H. Rausch und Bernhard Graf von Uxkull-Gyllenband der dritte wiederentdeckte Dichter der Lyrikreihe sein.

Link zu literaturcafé.de:







Samstag, 12. Oktober 2024

Rezension zu Safak Saricicek von Rolf Birkholz, "Am Erker"


 

Wortführende Gedanken

 
Gratulation an Şafak Sarıçiçek zum heutigen Geburtstag. 
 
Die Zeitschrift "Am Erker" veröffentlichte kürzlich eine Rezension von Rolf Birkholz zu seinem Band "Wasserstätten", der nach seinem Gewinn des "Hanns-Meinke-Preises" entstand.
 
 
 
 


Freitag, 20. September 2024

20. Stuttgarter Lyriknacht mit Şafak Sarıçiçek

 

20 Jahre Stuttgarter Lyriknacht

u.a. mit Hanns-Meinke-Preisträger Şafak Sarıçiçek

 

Ein lauer Spätsommerabend am Neckar – am 06.09.2024 bot die Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt die perfekte Atmosphäre für das 20. Jubiläum der Stuttgarter Lyriknacht. Dass die große Stadtbibliothek am Mailänder Platz aufgrund von Bauarbeiten nicht verfügbar ist, scheint ein Zeichen des Schicksals gewesen zu sein, denn direkt am Neckar konnte man den Worten von Şafak Sarıçiçek, Lütfiye Güzel, Alexandru Bulucz und Odile Kennel besonders eindrücklich lauschen und bei schöner Aussicht auf den Fluss in den Lesungsabend eintauchen. 

Zunächst wurde die 20. Stuttgarter Lyriknacht von der Stadtbibliothek eröffnet und es ging los mit Şafak Sarıçiçek, der u.a. aus seinem neuen Gedichtband Wasserstätten las. Der thematische Schwerpunkt seiner Lyrik liegt aktuell auf dem Wasser, was auch im Gespräch mit Beate Tröger mehrfach aufgegriffen wurde – besonders passend dazu, dass am Schauplatz des Abends der Neckar seine Bahnen zieht.
 
 

Safak Sarıçiçek bezeichnet sich selber als Angehöriger einer Minderheit: in seiner Heimat ist er als Kurde und Alevit ein Außenstehender. In Deutschland ist er ein türkischer Dichter, der mit Begriffen jongliert, der dem Zuhörer höchste Konzentration abverlangt, um die vielen Metaphern und Anspielungen in seinen Gedichten zu erfassen. Hatte er anfangs Kurzgeschichten geschrieben, verlegte er sich zunehmend auf die Lyrik, um diese zur Sprachverfeinerung zu nutzen. Was dabei heraus gekommen ist, können die Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem Abend erleben, als Safak Sarıçiçek aus seinem letzten Gedichtband Wasserstätten liest. Die Wasserthematik zieht sich durch seine gesamte Lyrik, wie die Moderatorin weiß. Er greift aber auch weiter aus und liest aus früheren Werken. Die Gedichte erfordern ein hochkonzentriertes Zuhören, sie zielen auf vor allem auf das Hirn wenig auf das Herz. Da kommt die Zwischenmusik des Perkussionisten Uwe Kühner gerade richtig, um sich auf dem Wasser davon treiben zu lassen, wenn er der auf den mit Wasser gefüllten Kalebassen trommelt und Wasser in Schwingungen versetzt.

im blog Elsternest


Safak Saricicek mit Moderatorin Beate Tröger

Dienstag, 27. August 2024

Radio Z über den Hanns-Meinke-Preis und Patrick Schild

 

Radio Z über den Hanns-Meinke-Preis und Patrick Schild


Am Dienstag, 27. 08.2024 RADIO Z einschalten. Da geht es ab 17 Uhr in der zweiten Stunde des Magazins Radio Z "Stoffwechsel - Kultur & Politik" um den HANNS-MEINKE-Preis im Allgemeinen und um den diesjährigen Preisträger Patrick Schild, dessen Buch "Atemopale" zufällig und nach langer Wartezeit auch morgen hier eintrifft. Startseitenlink des Radios hier unten, und dann dort auf das Kopfhörersymbol oben drücken, den Livestream, und HIFI mit 160 K Stereo. 
 
 

Der Beitrag und der Text der Radiosendung stammen von Daniel Aldridge. Man erfährt etwas über Hanns Meinke, die Preisgeber Lyrik lebt e.V., Verlag der 9 Reiche und auch Gedichte von Patrick Schild werden gelesen.  

 



 

 

Samstag, 17. August 2024

Interview auf Stadtradio Göttingen mit P. Hattenberg u. G. Wolkenfeld

Lyrischer Garten in Osterode

mit den Hanns-Meinke-Preisträgern 

Patrick Hattenberg, Max Drushinin und Gabriel Wolkenfeld

Für das Stadtradio Göttingen 107,1 interviewte die Journalistin Tina Fibiger im August 2024 zwei der drei anwesenden und lesenden Hanns-Meinke-Preisträger, den von 2021, Gabriel Wolkenfeld und den von 2022, Patrick Hattenberg. Außerdem las auch der Preisträger von 2019, Max Drushinin, der bereits im letzten Jahr bei der Veranstaltung "Lyrischer Garten" vom Verein "Lyrik lebt e.V." war und interviewt wurde.

Der link zum Interview, ab Minute 12 ist Patrick Hattenberg, im Anschluß Gabriel Wolkenfeld zu hören:

Stadtradio Göttingen 107,1 

Max Drushinin, Gabriel Wolkenfeld, Patrick Hattenberg (Foto: 2022)
Im Stadtpark von Osterode und in der benachbarten Stadthalle lässt der Verein „Lyrik lebt“ eine Fülle poetischer Stimmen aufleben: Mit dem „lyrischen Garten“, der jedes Jahr im August zum Flanieren mit Gedichten und Prosatexten einlädt und bei den Lesungen hellhörig macht für Wortschöpfungen, Gedankenbilder und inspirierende Fantasiereisen. Für die Reihe „Im Gespräch“ war Tina Fibiger am vergangenen Sonntag im lyrischen Garten unterwegs. Sie hat mit Claudia Dietrich, der zweiten Vorsitzenden des Vereins, über die poetischen Begegnungen gesprochen und in die poetischen Stimmen von Regina Hellmann, Patrick Hattenberg und Gabriel Wolkenfeld hineingehört.
 

 

Freitag, 2. August 2024

20. Stuttgarter Lyriknacht mit Şafak Sarıçiçek am 06.09.2024

 

20 Jahre Stuttgarter Lyriknacht

 

mit Hanns-Meinke-Preisträger Şafak Sarıçiçek

und mit Alexandru Bulucz, Lütfiye Güzel, Odile Kennel 

 06.09.24 Freitag 19.00 Uhr


 

Lesungen und Gespräche

Moderation: Beate Tröger Moritz Heger
Live-Musik: Uwe Kühner
 
Ort: Stadtteilbibliothek Bad Cannstatt, Stuttgart

 
19 Uhr beginnt unser Hanns-Meinke-Preisträger 2023, Şafak Sarıçiçek den Lesungsabend mit seinen »Wasserstätten«. Die Wasserthematik zieht sich durch Sarıçiçeks gesamte Lyrik. So baut er »Zeitgerüste aus Meergedanken« und erschafft »Wellengemälde«, gerahmt von »eigenwilligen Seerosen«.  

19.40 Uhr »Ich soll ruhiger werden« heißt der neue Gedichtband von Lütfiye Güzel – eine Einladung in eine poetische Unruhe und eine schonungslose Selbstbeobachtungspoesie in vier Zyklen. Lütfiye Güzel, präsentiert vom Literaturhaus, wurde 1972 in Duisburg-Hamborn geboren und wuchs zweisprachig (Türkisch/Deutsch) auf.

20.20 Uhr Kurze Pause und kühle Erfrischung

20.30 Uhr Mit dem deutsch-rumänischen Dichter Alexandru Bulucz ruft das Literaturhaus zum lyrischen Gebet: In seinem dritten Lyrikband »Stundenholz« verwandelt Bulucz rumänische und deutsche Fundstücke und Erinnerungen. Stundenholz, rumänisch »Toaca«, beschreibt dabei ein Stück Holz, auf das ein orthodoxer Mönch schlägt, um zum Gebet zu rufen.

21.10 Uhr Das Schriftstellerhaus holt seine ehemalige Hausstipendiatin Odile Kennel zurück nach Stuttgart. »Irgendetwas dazwischen«, das ist nicht nur ihr aktueller Band, das ist auch der Mensch und sein Körper in Kennels sinnlich-rhythmischer, vielsprachiger Lyrik. Ein lustvoller Aufruf zum ironischen Spiel mit all den Einordnungen in Identitätsschubladen.

Link zur Webseite: 20. Stuttgarter Lyriknacht
 

 

 

Donnerstag, 1. August 2024

Empfehlung des Monats der GZL: Patrick Schild: "Atemopale"

Zum Preisträgerband 2024 von Patrick Schild "Atemopale" gibt es bereits eine Rezension, und zwar von Daniel Aldridge vom Radio Z., der auch bei der Preisverleihung Ende Mai zu Gast war.

Demnächst wird über die Veranstaltung, den Preis, den Namensgeber und den Preisträger im Radio berichtet werden.

Noch im August wird auch "Atemopale" lieferbar sein, sobald der Autor die Bände signiert hat.

 




Link: Rezension von Daniel Aldridge zu Patrick Schild bei der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik 

 

Empfehlung des Monats Juli 2024 von Daniel Aldridge:
Patrick Schild: Atemopale

 

Hanns-Meinke-Preis 2024: Patrick Schild und sein Lyrikband „Atemopale“

Ein Literaturpreis für den lyrischen Nachwuchs im Andenken an einen vergessenen Dichter

Heute gibt es in Deutschland über 500 Literaturpreise, darunter seit 2019 den “Hanns-Meinke-Preis” für junge Lyrik, der sich an den lyrischen Nachwuchs richtet. Verliehen wird der Preis vom Berliner Verlag der 9 Reiche und dem im Harz ansässigen Verein „Lyrik lebt e.V.“.

Im Februar dieses Jahres jährte sich der Todestag des deutschen Dichters Hanns Meinke zum 50. Mal – doch kein Feuilleton würdigte diesen Meilenstein. Fast 90 Jahre alt wurde Meinke, doch in der Literaturgeschichte ist er kaum präsent, nahezu eine vergessene Randfigur. Geboren 1884, erlebte Meinke den Aufbruch ins 20. Jahrhundert, eine Ära des Wandels in Politik, Kunst und Literatur. Der junge Meinke entschied sich früh für die Dichtkunst, wählte jedoch den Lehrerberuf, wohl wissend, dass Lyrik kaum zum Broterwerb taugte. Der tägliche Umgang mit jungen Menschen hielt ihn geistig rege, und in seiner Freizeit widmete er sich seiner poetischen Leidenschaft.

Die Jugendbewegung des Wandervogels, die Freiheit und Selbstbewusstsein in der Natur und im gemeinsamen Singen fand, begeisterte ihn. Im Lehrerseminar begegnete er Rudolf Pannwitz, der ihm den Zugang zum literarischen Charon-Kreis und zur Schulreformbewegung um Berthold Otto verschaffte. Meinke blieb jedoch eine Randfigur, nie bereit, sich ganz anzupassen. 1905 erschienen seine ersten Gedichte in der Zeitschrift “Charon”.

Zu den bisherigen Hanns-Meinke-Preisträgern zählen Max Drushinin, Anselm Retzlaff, Gabriel Wolkenfeld, Patrick Hattenberg und Şafak Sarıçiçek. Wegen der Corona-Pandemie konnten die ersten vier Gewinner nicht einzeln geehrt werden, erst 2022 im Gutshaus Steglitz, Wrangelschlößchen. Jedoch 2023 fand eine Einzelveranstaltung für den letztjährigen Gewinner Şafak Sarıçiçek im Berliner Lessinghaus im Nikolaiviertel statt.

Zwei Wochen nach Hanns Meinkes 140. Geburtstagsjubiläum 2024 wurde der nach ihm benannte Preis von einer elfköpfigen Jury an den 29-jährigen Dichter Patrick Schild aus Simmerath bei Aachen verliehen. Schild gewann in den letzten Jahren bereits den Förderpreis der Gruppe 48 und den Klopstock-Preis für junge Lyrik.

Als Auszeichnung gab es für die bisherigen Preisträger neben einem Geldbetrag vor allem die Veröffentlichung eines Buches in der im “Verlag der 9 Reiche” erscheinenden “Lyrik-Edition NEUN”, die eigens für diesen Preis entwickelt worden war. Die mit Illustrationen durch Linolschnitte des Grafikers Steffen Büchner veredelten Bände der Edition umfassen mittlerweile auch noch weitere Autoren, zuletzt u.a. Bände für die Leipziger Dichter Thomas Böhme und Andreas Köllner. Es gibt bereits über 30 Ausgaben.

„Vulkanische Poesie, die einfach aufkocht, aus der ewigen Quelle entspringt“

Für Patrick Schild stellt der Preisträger-Band „Atemopale“ sein Buchdebüt dar. Die zum Preis-Wettbewerb eingeschickten fünf Gedichte sind enthalten. Bislang war der junge Dichter mit Gedichten in Zeitschriften und Anthologien vertreten.

Jurorin Slavica Klimkowsky vom “Autorenforum Berlin“ würdigt Schild in ihrer dem Dichter sehr zugewandten Laudatio zum Hanns-Meinke-Preis u.a. mit folgenden Worten:

„Es gibt vulkanische Poesie, die einfach aufkocht, aus der ewigen Quelle entspringt und durch die Persönlichkeit des Autors kanalisiert wird. Das letztere trifft auf Patrick Schilds Poesie zu. Beim Gedicht [da-seins-form] flattert das Taubenherz in meiner Brust …:

der schlaf ist so undenkbar

dunkel, tief —

wie dein nicht-sein jetzt leuchtet.

… Ob augenzwinkernd und scharfsinnig, ob höflich, versöhnlich und diplomatisch, ich sehe wie Patrick Schild an eine unsichtbare Tür klopft, welche Qualen er erlebt, während der Text sich widersetzt, nach außen glänzt, nach innen zerfällt und es nicht zulässt Katharsis zu erreichen.“

Bei Patrick Schild fällt dem Juryvorsitzenden, PEN-Autor Harald Gröhler, vor allem das Gedicht [fröstelnd] auf:

„Schon das Wortpaar „eis und erinnern“ ist bemerkenswert, und zwar sowohl dem hier evozierten Bedeutungsfeld wie auch der Wortwahl nach …

ich gehe ziellos umher im gedächtnis des eises

— in der leere die unberührbar u. weiß ist —

zur grenzenlosen begegnung von eis u. erinnern

— zwischen gleißenden gipfeln, endlos, für immer. —

… Die Wortwahl ist sehr gelungen, und sie ist nicht bloßes Vehikel der Bedeutungen. Der Titel ist ironisch und spöttisch; tut dem Gedicht als Gegenbewegung sehr gut. Erst recht überzeugend und auch “schön” ist eine Zeile …

wie, wenn das herz in rauch sich verwandelt

… sie ist wert, bleibend erinnert zu werden. … Der Dichter übertrifft sich hier sozusagen selber. Von Erinnern ist dann noch einmal die Rede, und das kommt dem Gedicht sehr zugute; denn Patrick Schild liebt an sich zerrissene Inhalte.“

In „Atemopale“ gibt es 3 Gedichtzyklen a 9 Gedichte. Der erste Zyklus „Narbenkartographie“ ist mit einer Hommage an den italienischen Dichter Andrea Zanzotto verbunden, den Eugenio Montale als „großen Erneuerer der Lyrik im 20. Jahrhundert bezeichnet hat. Im Klappentext heißt es:

Patrick Schilds erster Zyklus „Narbenkartographie“ gilt einer Auseinandersetzung des [wir] mit dem [ich]. Man spürt das unbewusste Suchen nach einem [du], dass mehr einem Sehnen gleicht. Dichtung wird als Ganzheit menschlichen Daseins verstanden. Hier wechselt sie zwischen elegischen und zarten Tönen:

„verpflanze schüchternheit

die mich begleitet u. an die ich mich lehne

mit der zärtlich verblühten blume meiner rau-reif-schulter“

Schilds zweiter Zyklus „Ruinenengel“ öffnet eine familiär-intime Stimmung, begleitet von Stille, Schweigen, Verstummen, gesehen als Bereicherung:

„Stille fließt

und füllt die Gläser“

mehr eine Empfindung als angestrebtes Ideal.

Der titelgebende dritte Zyklus versammelt Gedichte, die jedes für sich eine lichtere Antwort auf die vorangegangenen Zyklen ist, wie leise Musik in einer Melancholie.

Ein Gedicht aus diesem 3. Zyklus:


Der schöne Vogel ist anderswo

Der schöne Vogel ist

anderswo. Da wo die Stille

Türen zuschlägt und

Alphabete erfindet.

wo sie Klang-

kurven in ebene Schussfelder

setzt und dem Vokabular

bis ins Unterholz folgt.

Ja, der schöne Vogel ist

anderswo. Doch die

Gedankenkleider rascheln

von seinem Ruf.

So erhebt sich nun mit dem neuen Hanns-Meinke-Preisträger Patrick Schild eine frische Stimme in der Riege der Dichter unserer Zeit, fernab vom Krisentrubel der Weltgeschichte – die Stimme eines begabten schöpferischen Geistes, der am Anfang steht und hoffentlich all seinen Inspirationen und den Eingebungen all seiner Musen folgen wird.

Der Debütband “Atemopale” von Patrick Schild erscheint dieser Tage in der “Lyrik-Edition NEUN” des Verlags der Neun Reiche und kann in jeder Buchhandlung oder direkt über den Verlag erworben werden.

Auch im Jahr 2025 soll der Hanns-Meinke-Preis für junge Poeten (vermutlich wieder) bis 33 Jahre ausgeschrieben werden. Die Ausschreibung wird im Januar 2025 erwartet, auf den Webseiten des Verlags und des Vereins „Lyrik lebt e.V.“, sowie bei Literaturport und anderen Seiten.

Patrick Schild:
Atemopale

Broschur,32 S., 9,00 €
ISBN 978-3-948999-29-2
Verlag der 9 Reiche, Berlin 2024

Boris Greff liest "Peripher" von Safak Saricicek

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