Der Dichterkreis Charon

  
Der Dichterkreis Charon
 
Der Charon war eine ab 1904 erscheinende monatliche Literaturzeitschrift. Gegründet wurde die Zeitschrift, die sich auch als Dichterkreis verstand, von den bekannten Dichtern Otto zur Linde und Rudolf Pannwitz gegründet wurde. 1914 wurde das Erscheinen eingestellt. Ab 1920 erschienen die kleineren Charon-Nothefte.

Otto zur Linde (1883-1938)

Die bekanntesten Mitarbeiter waren Hanns Meinke (von 1905-1911), Karl Röttger und Rudolf Paulsen. Es gab eine enge Verbindung zur Schulreformbewegung von Bertold Otto.

Das programmatische Ziel war die Befreiung von der Kunst des Naturalismus. In diesem Zusammenhang steht auch die Streitschrift Arno Holz und der Charon von Otto zur Linde, in der Mystik und Irrationalität aufgewertet werden.

Als es im Charon zum Bruch zwischen Rudolf Pannwitz und Otto zur Linde kam, wurde von Hanns Meinke verlangt, sich für eine Seite zu entscheiden. Das lehnte er ab und wurde deswegen aus dem Kreis der Charontiker verstoßen. An den Theoriestreitigkeiten mochte sich Meinke nicht beteiligen.

Rudolf Pannwitz (1881-1969)

 

 

 

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