Lyrik lebt e.V. lädt ein zur Lesung des Hanns-Meinke-Preisträgers 2024, Patrick Schild
— limitiert auf 9 nummerierte und signierte Exemplare
mit Original-Linolschnitt von Steffen Büchner
(Sammlerexemplare ohne ISBN, außerhalb des Buchhandels)
Safak Sarıçiçek bezeichnet sich selber als Angehöriger einer Minderheit: in seiner Heimat ist er als Kurde und Alevit ein Außenstehender. In Deutschland ist er ein türkischer Dichter, der mit Begriffen jongliert, der dem Zuhörer höchste Konzentration abverlangt, um die vielen Metaphern und Anspielungen in seinen Gedichten zu erfassen. Hatte er anfangs Kurzgeschichten geschrieben, verlegte er sich zunehmend auf die Lyrik, um diese zur Sprachverfeinerung zu nutzen. Was dabei heraus gekommen ist, können die Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem Abend erleben, als Safak Sarıçiçek aus seinem letzten Gedichtband Wasserstätten liest. Die Wasserthematik zieht sich durch seine gesamte Lyrik, wie die Moderatorin weiß. Er greift aber auch weiter aus und liest aus früheren Werken. Die Gedichte erfordern ein hochkonzentriertes Zuhören, sie zielen auf vor allem auf das Hirn wenig auf das Herz. Da kommt die Zwischenmusik des Perkussionisten Uwe Kühner gerade richtig, um sich auf dem Wasser davon treiben zu lassen, wenn er der auf den mit Wasser gefüllten Kalebassen trommelt und Wasser in Schwingungen versetzt.
Michael M. Seehoff im blog Elsternest
Safak Saricicek mit Moderatorin Beate Tröger |
Der Beitrag und der Text der Radiosendung stammen von Daniel Aldridge. Man erfährt etwas über Hanns Meinke, die Preisgeber Lyrik lebt e.V., Verlag der 9 Reiche und auch Gedichte von Patrick Schild werden gelesen.
mit den Hanns-Meinke-Preisträgern
Patrick Hattenberg, Max Drushinin und Gabriel Wolkenfeld
Für das Stadtradio Göttingen 107,1 interviewte die Journalistin Tina Fibiger im August 2024 zwei der drei anwesenden und lesenden Hanns-Meinke-Preisträger, den von 2021, Gabriel Wolkenfeld und den von 2022, Patrick Hattenberg. Außerdem las auch der Preisträger von 2019, Max Drushinin, der bereits im letzten Jahr bei der Veranstaltung "Lyrischer Garten" vom Verein "Lyrik lebt e.V." war und interviewt wurde.
Der link zum Interview, ab Minute 12 ist Patrick Hattenberg, im Anschluß Gabriel Wolkenfeld zu hören:
Max Drushinin, Gabriel Wolkenfeld, Patrick Hattenberg (Foto: 2022) |
19.40 Uhr »Ich soll ruhiger werden« heißt der neue Gedichtband von Lütfiye Güzel – eine Einladung in eine poetische Unruhe und eine schonungslose Selbstbeobachtungspoesie in vier Zyklen. Lütfiye Güzel, präsentiert vom Literaturhaus, wurde 1972 in Duisburg-Hamborn geboren und wuchs zweisprachig (Türkisch/Deutsch) auf.
20.20 Uhr Kurze Pause und kühle Erfrischung
20.30 Uhr Mit dem deutsch-rumänischen Dichter Alexandru Bulucz ruft das Literaturhaus zum lyrischen Gebet: In seinem dritten Lyrikband »Stundenholz« verwandelt Bulucz rumänische und deutsche Fundstücke und Erinnerungen. Stundenholz, rumänisch »Toaca«, beschreibt dabei ein Stück Holz, auf das ein orthodoxer Mönch schlägt, um zum Gebet zu rufen.
21.10 Uhr Das Schriftstellerhaus holt seine ehemalige Hausstipendiatin Odile Kennel zurück nach Stuttgart. »Irgendetwas dazwischen«, das ist nicht nur ihr aktueller Band, das ist auch der Mensch und sein Körper in Kennels sinnlich-rhythmischer, vielsprachiger Lyrik. Ein lustvoller Aufruf zum ironischen Spiel mit all den Einordnungen in Identitätsschubladen.
Michael Georg Bregel auf Instagram zu Gabriel Wolkenfelds Neuerscheinung "Waldalb" Ein lyrischer Alb spukt kreativ durch Deut...