Freitag, 15. August 2025

17.8.25: Osterode-Lesung und Interview mit Patrick Schild

 
Am Sonntag, 17.August, findet auch im Jahr 2025 in Osterode am Harz wieder der nun schon traditionelle "Lyrische Garten" statt, diesmal sogar mit über 40 Schriftstellern. 
Sie alle stehen mit eigenen Buchständen den Gästen mit ihren Büchern oder auch lesend zur Verfügung.
Organisator ist der in Osterode beheimatete Lyrik-Verein Lyrik lebt e.V. So sind auch vier Hanns-Meinke-Preisträger und der Drittplatzierte von 2025 angekündigt.
Der Verein ist neben dem Verlag der 9 Reiche Mitausgeber des jährlich ausgetragenen Hanns-Meinke-Preiswettbewerbs für junge Lyrik. 
 
Patrick Schild, Foto: Gerald Zoerner
Neben der Preisträgerlesung in Berlin gibt es für die Preisträger ab 2023 auch immer eine Lesung in Osterode, diesmal erstmals beim "Lyrischen Garten", dem literarischen Höhepunkt Osterodes. Im Zentrum der Lesungen im "Lyrischen Garten" steht aus diesem Grund die Lesung mit dem jeweils im Vorjahr prämierten Autor. Am 17. August wird der Preisträger von 2024, Patrick Schild, um 11:30 Uhr gleich nach der Eröffnung durch den Bürgermeister von Osterode eine Lesung auf der Außenbühne halten. Zudem gibt es ein Interview von Martin Hildebrandt mit ihm.

M.Drushinin,G.Wolkenfeld,P.Hattenberg, Lesung Strasburg 2022
Ein umfangreiches Lesprogramm findet auch im Lesesaal statt. Dabei wird der Preisträger von 2022, Patrick Hattenberg, um 14 Uhr eine Lesung halten.
Ihre Bücher präsentieren auch die Preisträger von 2019, Max Drushinin, und 2021, Gabriel Wolkenfeld. Sie alle werden um den Buchstand des Verlags der 9 Reiche zu finden sein. Ebenfalls anwesend sein wird der diesjährige Drittplatzierte, Niklas Elsenbruch, mit dem ein Buch geplant ist.
 


 
 
 

 

Dienstag, 1. Juli 2025

Das neue Preisträgerbuch ist da: Maurizio Piro: Seraphenreigen

 
Maurizio Piro: Seraphenreigen
 
Die Sonne blutet in den Seen,
wie Saft von Almandin,
wenn abendrot die Winde wehn
im blauen Baldachin 
 
Maurizio Piro  
 

ISBN: 978-3-948999-47-6
32 Seiten, 125x190 mm, Fadenbindung, 
illustrierte, nummerierte und signierte Ausgabe
 
Normalausgabe (Broschur): 9 Euro  
 
Vorzugsausgabe (Hardcover, wird vorbereitet): 33 Euro, mit Original-Grafik von Steffen Büchner 
 
links zu:
 


 
 

Freitag, 27. Juni 2025

Hotlist Bücher des Jahres 2025 aus unabhängigen Verlagen: Patrick Schilds "Atemopale" dabei

 

Hotlist für die Bücher des Jahres 2025 aus unabhängigen Verlagen

Die Hotlist der Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen ist raus. Und unser Hanns-Meinke-Preisträger 2024, Patrick Schild mit seinem Buchdebüt "Atemopale" ist dabei. 
 
Link zu:

 Patrick Schild: "Atemopale" auf der Verlagsseite 

184 Buchtitel stehen auf der Liste, um 30 Kandidaten durch eine 5-köpfige Jury wählen zu lassen. 19 kommen aus der Kategorie Lyrik, aus der wohl ein, max. zwei Bände ausgewählt werden. Und da sind natürlich Großen der kleinen unabhängigen gut vertreten. So unbekannt wie wir in der Branche sind, haben wir natürlich keine Chance, so nutzen wir sie, einfach mal genießend, mal mitzumachen, es einmal zu probieren 🙂 Zur Jury steht: "Die Menschen in der Jury sollen anhand ihrer branchenbezogenen Erfahrungen und Kenntnisse über die Titel auf der Hotlist entscheiden, aber auch nach ihrem persönlichen guten Geschmack, dem wir vertrauen. Sicher bestehen Verbindungen oder Vorlieben, da alle in der Jury im Literaturbetrieb aktiv sind, aber deshalb sind es auch 5 Personen: Nur deren Mehrheit kann ein Buch auf die Hotlist bringen." (Zitat). Es geht noch weiter, alles lesen und alle ausgewählten Bücher kann man hier sehen, 

Link zur: 

Hotlist Lyrik-Auswahl zur Kandidatenwahl durch Jury 

 

 

Dienstag, 24. Juni 2025

Preisverleihung 14.06.2025 für Maurizio Piro

 Kleine Bilder-Nachlese von der Preisverleihung 2025 
 für Maurizio Piro
  
Copyright der Fotos: Gerald Zoerner
 
Preisträger 2025 Maurizio Piro






Laudatio: Patrick Schild (Preisträger 2024)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gabriel Wolkenfeld (Preisträger 2022)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 














Almut Armelin liest Katia Sophia Ditzlers Gedichte (2. Platz)














Niklas Elsenbruch (Drittplatzierter)




 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
Preisgeber Steffen Marciniak (Verlag 9 Reiche) & Renate M. Riehemann (Lyrik lebt e.V.)


 
 
 











Ulrich Grasnick (Ehrenrat Hanns-Meinke-Preis)
















Dienstag, 27. Mai 2025

Laudatio von 2024 an Patrick Schild durch Slavica Klimkowsky

 
 

Laudatio von Slavica Klimkowsky, Jurymitglied

Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik 2024 an 

Patrick Schild

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Nominierte, liebe Juroren, lieber Steffen Marciniak, lieber Verein „Lyrik lebt e.V.“

und lieber Preisträger Patrick Schild,

Slavica Klimkowsky bei ihrer Laudatio auf Patrick Schild
mit Deinen Gedichten unter dem Kennwort „Irrwege“ hast du Dich um den Hanns-Meinke-Preis 2024 beworben. Als Jurorin habe ich Deine Gedichte gelesen und dachte dabei an den Sinn des Schreibens und Aufschreibens. Darüber habe ich mich vor längerer Zeit beginnend, immer wieder mal mit Steffen Marciniak unterhalten.

Wenn wir Autoren ein geordnetes, einfaches Leben führen würden, mit drei Mahlzeiten am Tag, bezahlten Rechnungen, bürgerlichen Ritualen und Zugeständnissen an den „öffentlichen Austausch, wo blieben dann Antrieb und Adrenalin für jede literarische, künstlerische Schöpfung? Nur Vorsicht und Selbsterhaltungsinstinkt würden und noch leiten.

Eine aufgeregte und angeregte Fantasie erreicht immer etwas oder ist auf der Suche nach Empfindungen, nach dem Unsichtbaren, Flüchtigen, Sublimierten und oft durch die graugräuliche Farbe des Alltäglichen nachgeahmten. Daher gibt es Poesie, die aus dem Bemühen entsteht, um jeden Preis „etwas niederzuschreiben. Und andererseits gibt es vulkanische Poesie, die einfach aufkocht, aus einer ewigen Quelle entspringt und durch die Persönlichkeit des Autors kanalisiert wird. Letzteres trifft auf Patrick Schilds Poesie zu.

In meinen jungen Jahren dachte ich „Eine Inspiration ist immer eine Inspiration, egal woher sie kommt. Was am Ende bewertet wird, sind nicht hohe Absichten und egoistische Projektionen, sondern die Antwort auf die Frage: WAS HAST DU AUS DEN ANGEBOTEN / DEM ANGEBOTENEN in deinem bibliozentrischen Universum gemacht, im ewigen Bemühen um Ausdruck, Stil und Persönlichkeit?

Mit dem Blick auf die derzeitige Literaturszene stelle ich fest: Wir sind nicht mehr so ​​entschlossen, ultimativ, wenn wir unsere Ansichten über Menschen und Phänomene äußern, wir sind nicht voll von ketzerischem Schießpulver, wir explodieren nicht unter dummen und falschen Vorwänden, wir werden nicht wütend über unveränderliche und vergebliche Dinge. Oft glauben wir, dass in der Ästhetik nur unser Geschmack und in den sozialen Beziehungen unser naiver Altruismus gültig ist.

Auch weil wir „viele und viele geliebt“ haben, wissen wir, dass diese Chemie nicht ewig hält, dass wir uns ohne Maß und oft ohne Gegenleistung verausgabt haben, dass aber ziemlich viel davon in „literarisches Material“ geflossen ist, also der Kollateralschaden etwas abgemildert ist. Wir fallen nicht auf die Mauer der Verse, obwohl wir über das Kopfsteinpflaster der Großstadt und der Welt stürzten, wo wir versuchen, unsere Träume in einen friedlichen Hafen und unter ein sicheres Dach zu bringen.

Patrick Schild Preisträgerlesung
Dem Jury-Vorsitzenden Harald Gröhler fällt vor allem das Gedicht "Sonett, fröstelnd" auf, „auch gerade innerhalb der anderen Irrwege -Texte. Schon das Wortpaar "eis und erinnern" ist bemerkenswert, und zwar sowohl dem hier evozierten Bedeutungsfeld wie auch der Wortwahl nach. Diese ist sehr gelungen, und sie ist nicht bloßes Vehikel der Bedeutungen. Der Titel (sonett fröstelnd) ist ironisch und spöttisch; tut dem Gedicht als Gegenbewegung sehr gut.

Erst recht überzeugend und auch "schön" ist eine Zeile "wie, wenn das herz in rauch sich verwandelt". Sie ist wert, bleibend erinnert zu werden. ... Der Dichter übertrifft sich hier sozusagen selber. Von Erinnern ist dann noch einmal die Rede, und das kommt dem Gedicht sehr zugute; denn der Irrwege-Autor Patrick Schild liebt an sich zerrissene Inhalte.“

Und bei „da - seins - form“ flattert das Taubenherz in meiner Brust. Ob augenzwinkernd und scharfsinnig, ob höflich, versöhnlich und diplomatisch, ich sehe wie Du, lieber Patrick Schild an eine unsichtbare Tür klopfst, welche Qualen du erlebst, während der Text sich Dir widersetzt, nach außen glänzt, nach innen zerfällt und Dir nicht zulässt Katharsis zu erreichen.

Und Lob, Auszeichnungen über Auszeichnungen helfen nicht weiter, und sie übertönen nicht die Fanfaren und Trommeln im Lärm der Welt, in der Du, lieber Patrick der Stimme (D)einer Fee, (D)eines Engels, (D)einer Muse folgen solltest, im Bewusstsein, dass Dein nächstes Buch das beste sein wird - treuer Abdruck von etwas, das Du in Deiner Seele behalten hast.

Ich bin froh, dass es nun dieses Buch „Atemopale“ gibt, dem hoffentlich, sicherlich viele weitere folgen werden. In gewisser Weise verrät mir das auch den „Sinn des Aufschreibens eines begabten, hochinspirierten und ausgewählten Menschen.

Herzlichen Glückwunsch zum diesjährigen Hanns-Meinke-Preis, lieber Patrick Schild!

 

 

Interview mit Patrick Schild im Stadtradio Göttingen

  Beim "Lyrischen Garten" am 17.8.25 in Osterode gab es ein Interview der Journalistin Tina Fibiger mit Hanns-Meinke Preisträger (...